Sparen in der IT? Nein, danke!

Brennender Dollarschein

Im Gespräch mit KMUs hören wir viele Gründe, wieso sich aktuell keine Maßnahmen in der IT lohnen. Keine Zeit, kein Geld, andere Prioritäten etc. Man merkt die Abneigung gegen IT-Themen bei vielen KMUs. Das geht sogar so weit, dass „wir wollen keine Kosten in der IT sparen“ oder „wir hätten am liebsten gar keine IT“ eine Antwort sein kann. Bei vielen KMUs wird IT nur als notwendiges Übel angesehen, anstatt als Chance. Insgesamt führt das oft zu vielen Problemen, wie erhöhte Kosten und in der Konsequenz fallende Wettbewerbsfähigkeit.

Klar, solange die Auftragsbücher voll sind scheint es als seien keine Investitionen notwendig. Aber genau hier ist der springende Punkt: Wenn es an Aufträgen mangelt, so will erst recht niemand investieren. Das führt schließlich zur Stagnation. Wenn man ganz ohne IT arbeiten will, steht es frei, zurück zur Schreibmaschine zu gehen. Diese braucht kein Stromnetz, ist nicht vom Internet abhängig und gibt Cyberkriminellen keine Chance. Ein paar Tage ohne Internet oder Computer zeigen schnell, dass es sich hier um unternehmenskritische Strukturen handelt, die nicht einfach ignoriert werden dürfen.

Älterer Älterer Herr an Schreibmaschine

Wird die IT vernachlässigt, so entstehen oft Altlasten, die direkt zu unnötig erhöhten Kosten führen. Bei einem kurzen Blick unter die Haube der IT ergeben sich oft einfache Maßnahmen, die direkt die Kosten reduzieren. Im gleichen Zug lässt sich die IT oft einheitlicher und schlanker gestalten. Wenn alles seinen klaren Sinn und Zweck hat, so wird alles wesentlich übersichtlicher und man spart sich einiges an Zeitaufwand in der Wartung. Eine Betrachtung zum Wildwuchs in der IT finden Sie hier.

Manchmal scheint es auch, als wäre das schon lange verwendete, handgeschriebene Warenwirtschaftssystem die beste Lösung, da man hier vieles eingepflegt hat, was für das Unternehmen inzwischen unabdingbar geworden ist. Dabei zeigt ein kurzer Blick auf das WaWi und den Markt oft schnell, dass es günstigere, zweckmäßigere Produkte gibt, um deren Wartung und Modifikation man sich nicht selbst kümmern muss. Nicht zu vergessen sind die personellen Abhängigkeiten.

Es ist gut möglich sich auf dem Markt umzusehen, ohne gleich den ganzen Laden umzuschmeißen. Nur, weil man sich eine neue Jacke kauft muss man noch lange nicht seine ganze alte Garderobe über Bord schmeißen.

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Frau Heidi Börner
Frau Heidi Börner GESCHÄFTSFÜHRERIN, broker2clouds GmbH